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Kanton Zürich
25.10.2025

Eindringlicher Appell an Stadiongegner

Strahlt im neuen Hardturm-Stadion schon bald das Flutlicht? Die Zürcher Klubs hoffen.
Strahlt im neuen Hardturm-Stadion schon bald das Flutlicht? Die Zürcher Klubs hoffen. Bild: projekt-ensemble.ch
Nach dem jüngsten Entscheid des Zürcher Verwaltungsgerichts liegt es an einer Gruppe von Einzelpersonen, ob der Bau des Fussballstadions «Ensemble» auf dem Hardturm-Areal erneut blockiert wird.

Nun versuchen die Klubspitzen von FC Zürich und den Grasshoppers mit einem persönlichen Schreiben, einen Gang vor Bundesgericht zu verhindern.

Juristisches Hin und Her

Nach Jahren des Planens, Diskutierens und Prozessierens könnte der Bau des neuen Fussballstadions auf dem Zürcher Hardturm-Areal bald starten – sofern die letzten Einsprachen nicht erneut vor Gericht gezogen werden. Anfang Oktober wies das Zürcher Verwaltungsgericht eine Beschwerde gegen den Gestaltungsplan ab. Doch rund hundert Gegner des Projekts «Ensemble» haben noch bis Anfang November Zeit, den Fall ans Bundesgericht weiterzuziehen.

Canepa und Gurovits

Dies wollen die beiden Zürcher Traditionsklubs FCZ und GC unbedingt verhindern. Wie die Zeitung «Blick» berichtet, haben FCZ-Präsident Ancillo Canepa und GC-Vizepräsident András Gurovits den Opponenten einen persönlichen Brief geschickt – offenbar in emotionaler Tonalität.

Gravierende Folgen

Darin machen sie auf die gravierenden finanziellen Folgen aufmerksam, welche die jahrelange Verzögerung mit sich bringe. «Pro Jahr entgehen uns je geschätzte fünf Millionen Franken an Einnahmen, weil wir kein eigenes Stadion bewirtschaften können», schreiben die Klubverantwortlichen. 

Missbrauch des Rechtswegs

Neben dem wirtschaftlichen Schaden betonen die beiden Chefs auch die juristische Perspektive. Nach drei Jahren Rechtsverfahren sei «hinreichend dargelegt», dass die vorgebrachten Einwände «keinerlei rechtliche Begründung finden». Ein Weiterzug ans Bundesgericht wäre aus ihrer Sicht ein Missbrauch des Rechtswegs. Dieser schade nicht nur den Klubs und dem Fussball, sondern auch der «sportbegeisterten Jugend und der Zürcher Bevölkerung». 

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