Die Young Boys melden sich eindrucksvoll zurück: Nach einem frühen Rückstand gewinnen sie ihr Europa-League-Heimspiel gegen Ludogorets Rasgrad mit 3:2. Den entscheidenden Impuls liefert Christian Fassnacht, der nach seiner Einwechslung das Spielgeschehen komplett verändert.
Früh unter Druck
Es war ein zäher Start für die Berner. In der 26. Minute traf Ludogorets-Stürmer Stanic nach einem langen Ball zum 0:1, und wenig später musste Trainer Giorgio Contini umstellen: Darian Males, der zuvor eine grosse Chance vergeben hatte, verletzte sich und wurde durch Christian Fassnacht ersetzt.
Der Joker bringt neuen Schwung
Mit dem erfahrenen Flügelspieler kam Leben in die YB-Offensive. Fassnacht sorgte über rechts für mehr Bewegung und Zielstrebigkeit – und genau über diese Seite fiel kurz vor der Pause der Ausgleich: Ryan Andrews flankte scharf zur Mitte, wo Rayan Raveloson im Fallen zum 1:1 traf (45.).
Fassnacht trifft selbst
Nach dem Seitenwechsel machten die Berner dort weiter, wo sie aufgehört hatten. Edimilson Fernandes schickte Fassnacht steil in die Gasse, der 33-Jährige blieb eiskalt und schob den Ball souverän in die kurze Ecke (53.). Damit war die Partie gedreht – und das Wankdorf tobte.
Bedia macht den Deckel drauf
In der 63. Minute setzte sich Armin Gigovic im Strafraum stark durch und wurde von Dinis Almeida zu Fall gebracht. Den fälligen Penalty verwandelte Chris Bedia sicher zum 3:1.
Ludogorets kam in der Nachspielzeit zwar noch durch Ivan Yordanov zum 2:3-Anschlusstreffer, gefährlich wurde es für YB aber nicht mehr.
Wichtiger Sieg zur rechten Zeit
Nach zwei Liga-Pleiten in Serie gelingt YB die erhoffte Reaktion. Die Berner zeigen Moral, Spielfreude – und finden rechtzeitig zur Form zurück. Besonders Christian Fassnacht dürfte diesen Abend in guter Erinnerung behalten: Aus dem Pechvogel vom Wochenende wird der Matchwinner in Europa.