Am Abend des 17. Oktober breitet sich in Höri Sorge aus: Ein achtjähriger Junge bleibt über Stunden verschwunden. Nachdem die Eltern ihn trotz intensivem Rufen nicht finden, beginnt eine spontane Suchaktion, die sich rasch über das ganze Dorf erstreckt.
Zu Fuss mit Taschenlampen, auf Velos und in Autos – immer mehr Menschen beteiligen sich. Gemäss den sozialen Medien schlossen sich Bewohnerinnen und Bewohner aller Generationen an, suchten Wege, Gassen und Spielplätze ab und unterstützten die verzweifelte Familie. Auch die Polizei wurde hinzugezogen.
Die Stimmung schwankte zwischen Angst, Anspannung und leiser Hoffnung. Dann die erlösende Nachricht: Der Junge taucht wohlbehalten wieder auf. Die Erleichterung war riesig – ein Moment des gemeinsamen Aufatmens, der vielen unter die Haut ging.
In den sozialen Medien äusserten die Eltern später grosse Dankbarkeit gegenüber allen, die sich an der Suche beteiligt hatten. Die Unterstützung habe sie tief bewegt, heisst es sinngemäss in ihrem Posting.
Viele Nutzer beschrieben die Aktion als starkes Symbol für Solidarität und Zusammenhalt. Der Abend habe gezeigt, wie ein Dorf in einer Notsituation zusammenrücken könne.